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Restfeuchte messen

Brabender hat in den letzten Jahrzehnten intensiv den Bereich der Restfeuchtemessung durch Eigenentwicklungen vorangebracht. Das aktuelle AQUATRAC-V symbolisiert den neuesten Stand der Technik, zusammen mit den Brabender Attributen Robustheit, Tauglichkeit für den industriellen Alltag und herausragenden Service. Hier erklären wir unser Messverfahren im Detail.

Aquatrac-V
Feuchtemessgerät für Kunststoffe nach DIN EN ISO 15512:2019 „Kunststoffe – Bestimmung des Wassergehaltes“

Ebenso ist bekannt, dass chemische Verfahren wie die Karl-Fischer-Titration zu aufwendig sind für die schnelle Restfeuchte-Analyse im hektischen Industriealltag. Mit der wasserselektiven Taupunktmessung stellt Brabender der Restfeuchtebestimmung mithilfe von Calciumhydrid nun ein weiteres, ausgesprochen präzises Verfahren an die Seite, das auf vielfachen Kundenwunsch ganz ohne Reagenz auskommt und trotzdem wasserselektiv arbeitet.


Restfeuchte messen mit der Calciumhydrid-Methode

Calciumhydrid-Methode – Messablauf

Wasser und Calciumhydrid reagieren miteinander unter Wasserstoffentwicklung nach folgender Reaktionsgleichung: CaH2 + 2 H2O → Ca(OH)2 + 2 H2. Diese Reaktion läuft beim AQUATRAC-V in einem geschlossenen Gefäß, dem Reaktionsgefäß, ab. Es wird vor der Messung mit einer eingebauten Vakuumpumpe evakuiert und während der Messung elektrisch beheizt. Der durch die Erwärmung frei werdende Wasserdampf reagiert mit dem Calciumhydrid und der Druck im Messsystem steigt durch den sich entwickelnden Wasserstoff. Der Gasdruck ist der eingebrachten Wassermenge proportional, denn die Reaktion ist spezifisch für Wasser. Der Gasdruck ist die Messgröße dieser Methode.

Das Verhältnis von Wassermenge und Probegewicht wird berechnet und das Ergebnis in %, ppm und mg Wassergehalt angezeigt. Andere flüchtige Substanzen werden in einer Kühlfalle bei Raumtemperatur kondensiert und nehmen somit an der Messung nicht teil. Aufgrund dessen handelt es sich um eine Absolutmessmethode ausschließlich für Wasser, wie auch beschrieben in der Norm DIN EN ISO 15512:2019 als Methode E – Bestimmung des Wassergehaltes durch das Calciumhydrid-Verfahren.

Calciumhydrid-Methode – Reagenz

Als wasserspezifisches Reagenz wird Calciumhydrid in Granulatform verwendet. Es ist nicht giftig und umweltverträglich, so dass keine aufwendige Entsorgung erforderlich ist. Mit Hilfe eines Dosierlöffels wird das Reagenz in den Reagenzeinsatz im AQUATRAC-V gefüllt. Entgegen der herkömmlichen Handhabung werden nun bei jeder Messung nur noch ca. 0,3 g Calciumhydrid zugeführt und bei der nächsten Messung ersetzt. Das macht die Nutzung des AQUATRAC-V noch intuitiver. Hinzu kommt, dass die entstehende Menge Wasserstoff bei jeder Messung garantiert minimal ist.

AQUATRAC V: Restfeuchtemessung mit der Calciumhydrid-Methode

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Unverzichtbar im modernen Qualitätsmanagement
  • Normgerechte Messmethode nach DIN EN ISO 15512:2019 – Calciumhydrid-Verfahren​
  • Seit 30 Jahren anerkannt in der Industrie​
Aquatrac-V

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