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Messevorschau 08.03.2023

Brabender auf der Interpack: Liveextrusion von Meeresalgen direkt am Stand

Brabender stellt auf der Interpack-Messe in Düsseldorf am Stand des VDMA Fachverbands Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen C54 in Halle 4 live gemeinsam mit der TU Dresden die Verarbeitung von der getrockneten Meeresalge bis zur umgeformten Verpackung vor.
Verpackungsmaterialen auf Basis von Meeresalten (Seetang)
Die Meeresalge ist ein idealer Rohstoff für biologisch abbaubare Verpackungen, wie Folien für Spülmaschinentabs.

In diesem Jahr trifft sich vom 4. bis 10. Mai die globale Verpackungsindustrie auf der Interpack Messe, auf der Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und Top-Trends der Branche präsentiert werden. Auch Brabender ist vor Ort und stellt auf dem Stand des VDMA Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen C54 in Halle 4 live gemeinsam mit der TU Dresden die Verarbeitung von der getrockneten Meeresalge bis zur umgeformten Verpackung vor: „Wir zeigen die Verarbeitung von der Meeresalge bis zum Becher. Im Vergleich zu Verpackungen aus Rohöl ist es mit Meeresalgen möglich, die Verarbeitung bis zur Herstellung einer Verpackung auf wenigen Quadratmetern eines Messestands umzusetzen“, erklärt Ludwig Schmidtchen, Leiter des Meeresalgenpolymerprojekts bei Brabender. Interessierte können sich bei Brabender über die Meeresalgenqualitätsbestimmung mittels ViscoQuick informieren und die Flachfolienextrusion mit dem Labordoppelschneckenextruder TwinLab-C 20/40 und zugehöriger Folientrocknung ansehen. Mit den genommenen Folienmustern wird im nächsten Schritt die Umformung der Folie zu einem Becher an der dafür entwickelten Umformeinheit der TU Dresden durchgeführt.

Nachhaltige Folien für Waschmittel- und Spülmaschinentabs

Die Meeresalge eignet sich als Rohstoff für biologisch abbaubare Verpackungen. So kann sie beispielsweise als Folie für Waschmittel- oder Spülmaschinentabs zum Einsatz kommen. Ludwig Schmidtchen forscht bei Brabender zusammen mit der TU Dresden und der University of the Philippines an der Verarbeitung dieser kostengünstigen und nachhaltigen Rohstoffquelle: „Mittels Extrusion wird die Meeresalge zu einem Polymerwerkstoff in Form von Granulat, Strang, einer Folie oder einem 3D-Formteil verarbeitet. Alle Bestandteile der Meeresalge sind dann auch im Endprodukt enthalten“, erklärt Schmidtchen.
So wird die Verarbeitung auf ein Minimum reduziert. Die Summe aus CO2-Fußabdruck des Rohstoffs, der Verarbeitung zum Produkt, dessen Nutzung und der Entsorgung hat daher das Potential minimal zu sein. Aufgrund der Einfachheit des Herstellungsprozesses und den geringen Rohstoffkosten besitzt das Material aus Meeresalgen nicht nur großes Potential eine umweltfreundliche Alternative zu bestimmten Kunststoffen zu liefern, sondern auch wirtschaftlich konkurrenzfähig zu sein.

Langjährige Erfahrung in der Qualitätsbestimmung

Aufbauend auf der 100-jährigen Erfahrung bei Brabender in der Qualitätsbestimmung von Rohstoffen, angefangen mit der Mehlcharakterisierung wurde eine Methode entwickelt, um die Qualität von Meeresalgen zu bestimmen. Dazu wird das Viskosimeter ViscoQuick der Firma verwendet. Auf dieser Grundlage kann die Verarbeitung von Rohstoff mit schwankender Zusammensetzung realisiert werden. Nach der Qualitätskontrolle erfolgt dann eine geeignete Verarbeitung in der Extrusion zu dem gewünschten Produkt, beispielsweise einer Folie.

Weitere Informationen finden Sie hier.